a) Warum wird die Corioliskraft als Schein- bzw. Trägkeitskraft bezeichnet?
b) Welchen Effekt hat die Corioliskraft auf der rotierenden Erde?
c) Der lokale Coriolisparameter \(f\) gibt an, wie stark die Coriolisbeschleunigung bei gegebener Geschwindigkeit ist. Wo ist er am größten und wo verschwindet er (und mit ihm die Corioliskraft)?
a) Was versteht man unter geostrophischer Balance und geostrophisch angepasster Strömung?
b) Wie verläuft die geostrophische Strömung (auf der Nordhalbkugel) in einem homogenen Wasserkörper, dessen Oberfläche von West nach Ost geneigt ist (höherer Pegel im Westen)? Skizziere die Druckgradientkraft und die resultierende, geostrophische Strömung.
Die Fliehkraft auf der rotierenden Erde führt dazu, dass die Erdkugel annähernd elliptisch ist. Da die Gravitationskraft das Wasser in Richtung Erdmittelpunkt zieht, steht sie also nicht senkrecht auf der Meeresoberfläche. Sie hat auf der Nordhalbkugel eine in Richtung der Erdachse gerichtete Komponente. Diese müsste das Wasser gen Norden ziehen. Das wird durch die Fliehkraft aber wieder ausgeglichen, so dass das Meer in Ruhe verbleibt.
Nun ist die Fliehkraft ja aber eine Scheinkraft, das heißt, in Wahrheit wirkt sie nicht ausgeglichen und die Gewichtskraft wirkt tatsächlich auf das Wasser. Welche Beschleunigung wird durch sie verursacht?